Unter Leitung von Ljudmila Kuhlmann hat eine Gruppe von MigrantInnenkindern sich mit den Themen Mülltrennung, Müllvermeidung und Umweltschutz auseinandergesetzt. Im Rahmen von Workshops sind drei Videos und zahlreiche Fotos sowie ein Vortrag entstanden. Das Projekt wurde von der Telekom-Stiftung unterstützt.

Zum 1. Film, 21 Minuten: https://vimeo.com/488205797

Im Rahmen des Medienprojektes „Müll Umweltschutz“ wurden 3 Kurzfilme gedreht, bearbeitet und gespeichert. Anfang 2019 haben Schüler sich mit der Technik vertraut gemacht und mit der Videokamera versucht, Probeaufnahmen zu machen. Dann gab es eine Absprache mit dem Hort und mit 2 Grundschulen (Rostock und Güstrow). Wir planten regelmäßige Workshops, um intensiv über das Thema Müll zu diskutieren. Im Januar haben die Schüler aus Rostock mit der Kamera angefangen zu arbeiten. Darüber hinaus ist es uns gelungen, eine ganze Klasse der Grundschule aus Lichtenhagen für das Projekt zu gewinnen. Auf Grund der besonderen Situation wurden jedoch alle Vorhaben gestoppt. Nun haben wir aus der Situation das Beste gemacht, indem wir eine WhatsApp-Gruppe mit den Schülern aus Güstrow und Rostock eingerichtet haben.

2 Jungs, Said Taha Rezasade (11 Jahre) und Ben Kuhlmann (13 Jahre), recherchierten im Internet zum Thema „Müll Umweltschutz“ und bereiteten einen Vortrag dazu vor. Wir hatten im April die Gelegenheit dazu, uns diesen Vortrag im „Interkulturellen Garten“ innerhalb eines Workshops anzuhören bzw. anzuschauen.

Im Sommer 2020 haben die Teilnehmer/innen während der Aktionstage Müll am Strand und in der Stadt gesammelt. Im September 2020 führten die Schüler Interviews mit den Passanten zum Thema „Plastik“ durch. Die Arbeit mit der Videokamera, dem Mikrofon und dem Fotoapparat, aber auch mit der Aktionskamera hat allen viel Freude bereitet. Der Schwerpunkt und ein wichtiger Teil des Projekts waren die Medienkompetenzen.

Es ist wichtig, dass Lernorte ökologisch nachhaltiger werden. – Nur so können wir ein tiefgreifendes Verständnis für Nachhaltigkeit bekommen.

Die Erfahrungen aus dem Projekt sensibilisierten die Teilnehmer/innen und wir suchten nach Lösungen, wie es möglich ist, im Alltag Müll zu reduzieren. Die Antwort darauf gaben 2 Jungs in ihrem Vortrag, und zwar könnten die Alternativen folgende sein: Verpackungen aus Papier, das Einkaufen mit Stoffbeuteln erledigen, Flohmarkt statt Einzelhandel für Kleidung oder Haushalt. Zum Beispiel haben wir eine Aktion gestartet, indem wir einen Flohmarkt im Oktober 2020 organisiert haben. Dabei haben Spielzeuge, Kleidung, Technik und Haushaltsgegenstände die Besitzer gewechselt, sodass wir auf diese Weise wirklich etwas für die Umwelt tun konnten. Wir hatten jede Menge Spaß an der Aktion „Flohmarkt“.

Zum 2. Film, 25 Minuten: https://vimeo.com/488232713

Aktionstage in Rostock „Wir machen KlimaSchutz. Wir filmten Straßen-Aktionen zu den Themen: Klimapolitik, Recycling und Landesenergie. Die Teilnehmer dieser Aktion haben Interviews mit Greenpeace geführt, wie man aus alt etwas basteln kann. Des Weiteren haben wir Medienkompetenzen vertieft, Videomaterial geschnitten und gesichert. Wir hatten während des Projekts großartige Unterstützungen von den Eltern.

 

Aus dem Vortrag

Müllsorten

  • Restmüll
  • Bioabfall
  • Altglas
  • Altpapier
  • Nahrungs- und Küchenabfälle
  • Verpackungen (Grüner Punkt)
  • Elektronikschrott
  • Sondermüll
  • Sperrmüll

 

Plastikmüll ist das sichtbarste Problem unserer Plastikkrise. Ob in Flüssen, an Land oder in den Weltmeeren. Enorme Mengen von Plastikabfall verschmutzen bereits den gesamten Planeten.

Kunststoffe sind in vielen Bereichen unverzichtbar geworden. Sie stecken in Plastiktüten, Smartphones und Autos, in Kosmetik, Spielzeug und Kleidung. Pro Jahr werden weltweit 400 Millionen Tonnen Kunststoff produziert. Den größten Teil davon machen Einwegprodukte und Verpackungen aus. Viele Produkte des täglichen Bedarfs werden nur einmal und meistens auch nur kurz genutzt, bevor sie auf dem Müll landen. Beinahe die Hälfte aller Erzeugnisse ist nach weniger als einem Monat Abfall.