Der Klimawandel vor der Haustür – Workshop, Vortrag, Diskussion

30.11.2017, 19-22 Uhr

Referent: Hartmut Porsch

Der Klimawandel vor der Haustür war von 2012 bis 2014 ein Projekt unseres Vereins, an dem Herr Porsch massgeblich mitgearbeitet hat.

In diesem Workshop wollten wir das Thema „Klimawandel“ noch einmal aufgreifen. Da unsere Treff-Besucher aus verschiedenen Ländern kommen und so sich ein Austausch zu diesem Problem geradezu angeboten hat.

TN aus Syrien:

„Wir haben eine zunehmende Trockenheit beobachtet, ab 2006 gab es sogar eine aussergewöhnliche Dürre, auch der Winter 2013 war trocken, 2014 im Frühling gab es Ernteausfälle, ich habe auf dem Land gelebt, meine Eltern sind Bauern.“

TN aus Iran:

„2017, erzählt meine Tante, die noch im Iran lebt, wurden 53,7 Grad Temperatur gemessen, dazu eine hohe Luftfeuchtigkeit, es war kaum auszuhalten, so warm war es noch nie.“

Afrika/Eritrea

„Umweltzerstörung und Klimawandel drohen, ganze Landstriche unbewohnt zu machen,

Ernteausfälle und Ernährungsunsicherheit führen zur Flucht, Klimawandel befeuert Konflikte.“

Aus der Aussage „Klimawandel befeuert Konflikte“ ergab sich eine Diskussion zum Zusammenhang zwischen vom Klimawandel und Gewalt. Die Geschichte hat immer wieder gezeigt, dass Hunger, Not und Armut zu Konflikten führt. Daraus ergab sich die hypothetische Frage, ob es demnach auch einen Zusammenhang zwischen der Dürre in Syrien und dem darauf folgenden Bürgerkrieg in Syrien geben kann.

Der Film „Years of Living Dangerous“ befasst sich mit dem Thema, es wurde gewünscht und entschieden, dass wir uns diesem Film und dieser Thematik in einem extra Workshop 2018 widmen werden, so das Projekt weiterbewilligt werden sollte.

Schlussendlich tauschten sich alle aus, was jeder Einzelne gegen den Klimawandel tun kann, was die Politik tun muss und wo die Industrie ihren großen Anteil hat.

Am Ende des Workshops lasen wir die Geschichte „Die Klimakonferenz der Tiere“ vor, eine Geschichte, die sich in einem Buch gleichen Titels widerfindet. Hierin treffen sich Tiere aus verschiedenen Ländern und berichten über ihre Erfahrungen dazu, wie sich ihre Umwelt verändert hat.

„Wenn an vielen kleinen Orten viele kleine Menschen viele kleine Dinge tun, kann sich das Angesicht unserer Erde verändern.“

Afr. Sprichwort